Ökosystem: Perspektiven auf ein Erfolgsmodell
NEXUS Event im Zoo Zürich
«Der Masoala Nationalpark hält sich dank negativer Rückkopplung selbst im Gleichgewicht», erklärte Dr. Martin Bauert, leitender Kurator des Zoo Zürich. Was natürliche Ökosysteme vormachen, sollte auch vermehrt wieder in Wirtschaft und Gesellschaft Einzug halten. Am ersten NEXUS Event von WECONNEX gingen über 60 Partner, Investoren und Interessierte dem vielschichtigen Thema Ökosystem auf den Grund.
In Madagaskar setzt WECONNEX ein ambitioniertes Vorhaben um: Zusammen mit Fischern soll eine Art Ökosystem entstehen, in dem alle fair voneinander profitieren. Vola Ramahery, Direktorin der NEXUS Madagascar Company (NEMACO), berichtete über den Aufbau vor Ort, den aktuellen Status sowie die Herausforderungen. Sie ist überzeugt, dass es neue Wege im Umweltschutz und in der Entwicklung von ländlichen Regionen braucht: «NEMACO ist für Madagaskar ein neues Modell. Die Umsetzung ist herausfordernd, bietet aber riesige Chancen – insbesondere, wenn wir das Konzept skalieren können.»
An vier Stationen referierten neben Vola Ramahery drei weitere Gäste zum Thema Ökosysteme:
- Eine wissenschaftliche Perspektive brachte Maximilian Dexheimer von der Universität St. Gallen ein. Ökosysteme als Formen der Organisation unternehmerischer Aktivitäten sorgen derzeit für hohes Interesse in der Wirtschaft. Die Plattform basierten Systeme nutzen drei zentrale Konzepte: Modularität, Komplementarität und Netzwerkeffekte.
- Rudi Hilti (Co-Founder THE HUS.institute) sprach über seine Vision und den Aufbau eines globalen Ökosystems frei von geografischen Grenzen, dafür geprägt von Werten, die innerhalb des Systems Vertrauen schaffen.
- Madagaskar-Kenner Dr. Martin Bauert sprach über seine persönliche Faszination Masoala Nationalpark, der auf Madagaskar den grössten noch zusammenhängenden Regenwald schützt.
Wir bedanken uns herzlich bei allen Referenten für die spannenden Gedanken und bei allen Gästen für Ihr Interesse.
Fotos: Samuel Brunner.